April 2003




Unser Cockpit erhält endlich den schon lange geplanten Holzrost

Endlich finden wir die Zeit, um das Cockpit mit Holz auszukleiden. Marcus, unser neuer Freund aus Salvador, hilft
uns, den geeigneten Schreiner zu finden. Eigentlich war vorgesehen, dass wir, wie bisher, nur das Holz kaufen
und die Arbeit dann selber ausführen. Mit der Holzofferte zusammen machte uns Rogério, der Schreiner, aber
auch gleich noch ein Angebot für die fertigen Cockpitbänke. Nach kurzer Besprechung mit Yvonne, übergab ich den
Brasilianern den kompletten Auftrag. Einmal mehr, als kleiner Teil unserer direkten Unterstützung an die
Bevölkerung des Gastlandes, zu verstehen.

Die Arbeit kann beginnen.

Rogério, der Chef und ehemalige Fussballer mit seinen Arbeitern.

Pünktlich, hier ja absolut nicht selbstverständlich, erschien Rogério mit seinen beiden Mitarbeitern und den vorgefertigten Latten.
Mit einfachem Werkzeug wurden aus dem rohen Holz allmählich richtige Sitzbänke. Über meine, ihnen zur Verfügung gestellten
Elektrowerkzeuge, wurde viel diskutiert. Auch durfte, oder vielleicht wusste ja auch nur Rogério meine Stichsäge, den Elektrohobel, oder den Excenterschleifer wie benützen.
Am ersten Mittag hat Yvonne, wie vorher versprochen, das Mittagessen für die ganze Equipe gekocht. Mit leichter Skepsis, was der brasilianische Gaumen zu urchigen Schweizer Älplermakkaroni sagen wird, begaben wir uns alle zu Tisch.
Dann die erste Überraschung. Vor Beginn des Essen, gab es ein kurzes, stilles Gebet der Brasilianer. Für uns beide, welche halt eben nicht so religiös sind, doch etwas ungewohnt. Nun erst durfte ich allen unsere Älplermakkaroni, jedoch nur ganz wenig, ins Teller schöpfen. Auch hier ist's halt so, was der Bauer nicht kennt ...
Am Ende des Mittagessens war jedoch die grosse Schüssel leer und Yvonne doch sichtlich erleichtert, den
südamerikanischen Geschmack getroffen zu haben.

Mit einfachen Mitteln wird gearbeitet.

Das gute Augenmass ist entscheidend. Die Schrauben werden mit Epoxi zugespachtelt.

Am nächsten Morgen kommt Yvonne, leicht irritiert, zu mir, um mir mitzuteilen, dass die Brasilianer heute nicht bei uns Essen werden. Auf meine Frage, warum denn, erklärte mir Rogério, dass sie ins Restaurant Essen gehen werden, denn sie möchten nicht, dass Yvonne wegen ihnen soviel Arbeit in der Küche habe.
Es brauchte schon unsere ganze Überzeugungskraft, um ihnen klar zu machen, dass diese Einladungen zum Mittagessen für uns
eine Selbstverständlichkeit und keine Strafaufgabe sei. Damit war der Bann gebrochen und wir hatten noch einige sehr lustige Mittagessen, welche komischerweise immer länger als normal dauerten.

Mit der abgelieferten Arbeit waren wir recht zufrieden. Das Preis/Leistungsverhältnis stimmte. Dass an einigen
Stellen mit dem Augenmass, anstelle des Meters gemessen wurde, ist leicht zu verkraften. Der gute Kontakt und
die tolle Ambiance zwischen den dunklen Brasilianern und uns Bleichgesichtern, möchten wir nicht missen. Dass
Rogério mich seither schon mehrmals zum Fussballspiel mitgenommen hat, bestätigt, dass wir richtig gehandelt haben.




Ein normales Fussballspiel in Brasilien

Während der Cockpit-Schreinerarbeiten hatte sich herausgestellt, das Rogério ein absoluter Esporte Clube Bahia-Fan ist und seit Jahren kein Heimspiel seiner Mannschaft verpasst hat. Er durchlief selber die Nachwuchsstufen dieses Vereins, bis ihm dann, vor ca. 10 Jahren, eine schlimme Knieverletzung den Traum vom Fussballprofi zerstörte. Seitdem spielt er halt nur noch in einer kleinen Quartiermannschaft und muss den Lebensunterhalt mit seinem Schreinerbetrieb bestreiten. Er akzeptiert es, äusserlich jedenfalls, gelassen.

Stimmung.

Stimmung.

Rogério holt mich in der Marina ab und zeigt mir voller Stolz "sein" Stadion "Fonte Nova". Dieses ist nicht unbedingt mehr sehr neu, teilweise sicherlich auch schon leicht renovationsbedürftig. Der Eintrittspreis ist einheitlich und mit sFr. 4.--, für die Leute noch bezahlbar. Heute ist "Flamengo", eine brasilianische Toppmannschaft aus Rio de Janeiro, in Salvador zu Gast. Weit über 70'000 Leute sind mit dabei, inklusive die verschiedenen Trommlergruppen, die Anpeitscher, viele kunstvoll verkleidete Fans und natürlich jede Menge hübscher Brasilianerinnen.
Das Spiel ist technisch hochstehend und bis drei Minuten vor Schluss ist die Stimmung im Stadion euphorisch. Bahia stürmt ununterbrochen vorwärts, die grosse Überraschung liegt förmlich in der Luft. Dann, ein kleiner Fehler der Bahiaverteidigung und Flamengo erzielt den absolut unverdienten Siegestreffer. Von hundert auf null, oder anders gesagt für den Grossteil der Zuschauer ist eine grössere Welt eingestürzt. Die Trommler verstummen und viele Tränen müssen getrocknet werden.

Stimmung.

Stimmung.

Stimmung.

Die unglückliche Niederlage wird von den Zuschauern ohne irgendwelche Ausschreitungen, oder Misstöne akzeptiert. Keine Schlägereien oder Sachbeschädigungen sind festzustellen. Der brasilianische Fussballzauber und der Anstand der traurigen Zuschauer, nach der unglücklichen Bahia-Niederlage, haben mein Herz endgültig erobert und meine Achtung gewonnen.

Noch ein kleiner Nachtrag: Macelo Nicasio, pechschwarzer Mittelstürmer von Bahia, 20 Jahre jung. Das grösste Talent in der Region um Salvador. Dieser Junge kommt zufällig aus dem gleichen Quartier wie unser Schreiner Rogério. Er erzählte mir voller Stolz die ganze Familiengeschichte von Marcelo und hatte dabei ganz vergessen, dass meine portugiesischen Sprachkenntnisse leider immer noch sehr bescheiden sind. Jedenfalls, so wie ich ihn verstanden habe, ist das ein weiterer Junge, der den Aufstieg von der untersten Klasse in Brasilien an die Spitze geschafft hat. Der nächste Schritt ist dann Richtung Europa, ans ganz grosse Geld. Marcelo Nicasio, diesen Namen sollten sich die Fussballexperten merken.




Ausflug mit Marcus und Tatiany

Es ist Sonntagmorgen. Marcus holt uns mit seinem Wagen in der Marina in Salvador ab und los geht's Richtung Norden. Unser Ziel ist ein beliebter und typischer, aber zum jetzigen Zeitpunkt sehr einsamer Sandstrand. Obschon die Lufttemperatur noch immer 30° und das Wasser 27° beträgt, ist der endlose Strand menschenleer. Für Brasilien ist es jetzt halt Winter! Uns war's natürlich recht so. Als sich bei uns, nach einer längeren Strandwanderung, der Durst bemerkbar machte, war das auch in dieser restaurantlosen Gegend kein Problem für Marcus. Voller Stolz auf sein prächtiges Land, zeigte er uns, wie sich die Einheimischen in einer solchen Situation, zu helfen wissen.

An den unzähligen, wildwachsenden Cocospalmen wird eine, oder auch mehrere reife Cocosnüsse gesucht. Je nach Höhe der Palme, die unsere war zum Glück nur erst etwa 5 Meter hoch, wird diese erklettert und dann die Nuss gepflückt. In unserem konkreten Fall hiess das, Marcus, der Boddybuilder, stellte sich als menschliche Leiter zur Verfügung und ich kletterte, mit seiner kräftigen Unterstützung, den Palmenstamm hoch. Nachdem wir so unsere vier Cocos geerntet haben, ist unser Durst und Hunger aber noch immer nicht gestillt. Jetzt kommt nämlich der etwas gefährlichere Teil. Der kostbare Saft befindet sich im Zentrum der Nuss. Also heisst es nun, mit der Machete, einem grossen messerähnlichem Gegenstand, gekonnt die Cocosnuss zu öffnen. Unter fachkundiger Anleitung gelang mir dies, trotz den Bedenken von Marcus, dass ich mir einen Finger weghacken könnte. Er wusste ja nicht, dass ich für unser Cheminée in der Schweiz, schon immer das Holz mit dem Beil zerkleinert hatte. Also, die Cocosnuss ist geöffnet und der Saft getrunken. Nun geht's weiter mit dem auseinandernehmen, um ganz innen an das weisse Fruchtfleisch zu kommen. Die Krönung dieser Arbeit ist für uns Gringos ein Leckerbissen sondergleichen und für die Brasilianer etwa so selbstverständlich, wie wenn wir in der Schweiz einen frisch gepflückten Apfel essen.

Marcus und Tatiany.

Aussicht von der Strasse,
Richtung Strand.

Der einsame Strand.
Marcus, Tatiany und Yvonne. Marcus gibt Anleitungen zum Öffnen der Cocosnuss.
Jetzt kann die Milch getrunken werden.

Mir schmeckst .... .... und Yvonne auch. Nun geht's Richtung Fruchtfleisch.
Auch das ist Spitze.

 

 

 

 

 

 


29. April 2003

Eigentlich ein ganz normaler Tag. Für Yvonne und unsere MOMO jedoch schon etwas besonderes. Yvonne hat heute Geburtstag und die MOMO fällt zum ersten mal in ihrem Nomadenleben trocken.

Für die Nichtsegler unter den Lesern ist das so zu erklären:

In einem Seegebiet mit genügend Tidenhub, sucht man sich eine Sandbank aus, welche bei Niedrigwasser dann ganz trocken liegt.
Als wir eine solch günstige Stelle gefunden haben, fahren wir zusammen mit der Momo aus Deutschland, bei Hochwasser und unter Motor, auf diese vorgemerkte Stelle. Hauptanker raus, Heckanker raus und nun beginnt das Warten. Das Wasser sinkt kontinuierlich und nach vier Stunden stellen wir fest, die MOMO sitzt auf. Unsere Berechnungen mit der Tidenhöhe und dem ausgesuchten Platz stimmen also. Jetzt kommt noch die nächste Ungewissheit. Wie hart ist hier der Sandgrund, oder anders gesagt, wie tief werden unsere beiden Kiele darin einsinken? Nachdem Yvonne in der vorhergehenden Nacht noch von einem Untergrund geträumt hatte, der unsere MOMO immer tiefer einsinken liess, um sie dann bei hochsteigendem Wasser nicht mehr freizugeben, fühlten wir doch ein wenig ein mulmiges Gefühl.

Doch auch das entpuppte sich zum Glück, als falscher Alarm. Unsere MOMO stand bombenfest an ihrem vorgesehen Ort und wartete nun seelenruhig, dass wir ihr den Bauch, respektive das Unterwasser reinigen und sie somit von den lästigen und die Fahrt bremsenden Muscheln befreien.
Nun konnte ich auch endlich mein Geburtstagsgeschenk an Yvonne überreichen. Ein schlichter, kleiner Metallspachtel zum Abkratzen der Muscheln. So ändern sich halt bei uns die Zeiten. Was früher Schmuck war, ist heute einfaches und praktisches Arbeitswerkzeug!

Nach ca. 5 Stunden Sklavenschufterei, das ist der Ausspruch von Yvonne, beendigten wir diese mühsame Arbeit. Die letzten Stellen wurden noch, im schon über einem Meter hohem Wasser, gereinigt.
Der Lohn dieses Arbeitstages und der Dank von MOMO ist nun der, unsere Geschwindigkeit durchs Wasser ist um einen ganzen Knoten gestiegen!

Die beiden MOMO's
auf dem Trockendock.

Yvonne am
Muscheln abkratzen ....
.... und abkratzen.

Das Unterwasser ist gross
und das Wasser
steigt schon wieder....

.... und steigt
unaufhaltsam weiter.

 

 

 








Start zur letzten Etappe von "around alone"

Der Start zur letzten Etappe ist, entgegen dem Aberglauben der alten Seefahrer, am 13. April 2003. Ein weiterer Bilderbuchsonntag. Sonnenschein und Wind mit 3 Bft. aus Süden. Die Baía de Todos os Santos, vor dem Hafen von Salvador, ist gerammelt voll von Booten jeglicher Art. Die ganze Wassersportgemeinde von Salvador gibt den "around alone "-Teilnehmern eine ehrenvolle Abschiedsparty.

Nachdem wir während den letzten Wochen die Reparaturarbeiten am Kiel der "Superbigou" von Bernard Stamm mitverfolgen konnten und auch unseren kleinen Beitrag, mit dem zur Verfügung stellen unseres Dingis und den verschiedensten Werkzeugen, geleistet hatten, verfolgten nun Yvonne und ich das ganze Spektakel von Bord des Cats "Celuann" von Kaspar. Als unfreiwilliger Schweizer Einhandsegler ist er froh um jede Begleitung. Schon kurze Zeit später kommt Bernard Stamm voll auf uns zugesegelt. Kaspar wird sichtlich nervös und befürchtet schon das Schlimmste für seinen Cat. Kurz vor dem vermeindlichen Zusammenstoss wendet Bernard und kommt längsseits. Unglaublich, mit welcher Präzision und Leichtigkeit er dieses Riesenboot steuert.
"Hoi Bruno, kannst du uns nochmals etwas ausleihen", ruft uns Christoph, einer seiner Helfer rüber. "Ein schnelles Dingi wäre diesmal gewünscht, um den Weg vor dem Bug von Bernard besser freizuhalten". Nach Rücksprache mit Kaspar, bereiten wir sein Dinghi für den Einsatz vor. Nun nehme ich natürlich die besondere Gelegenheit war, um noch näher am Geschehen dabei zu sein. Nachdem ich unter voller Fahrt Christoph von Bord der "Superbigou
" geholt habe, geht es mit Vollgas vor Bernard her. Wie viele Unvernünftige sich da im Startbereich mit ihren Booten rumtummeln, wird mir erst jetzt bewusst. Die Besitzer der normalen Segelboote sind sich offensichtlich gar nicht im klaren, mit welcher Geschwindigkeit diese Rennyachten da dahin geprescht kommen.

Am Start lässt sich Bernard auf keine Geplänkel ein und geht nur als sechster über die Startlinie. Nun aber, demonstriert er, was für ein Potential sein Boot hat und wie geschickt er es beherrscht. Schon an der ersten Zusatzboje liegt er in Führung. Als er nur kurz seinen grossen Genaker gesetzt hatte, bekam man, als Zuschauer, das Gefühl, die anderen Boote machen keine Fahrt mehr durchs Wasser. Sofort zieht er weg, geht in Führung und wird, später als gefeierter Sieger, wiederum mit einem Riesenvorsprung, am Zielhafen in Newport USA, ankommen.
Siehe auch unter www.aroundalone.com

Bernard, herzliche Gratulation von der MOMO zu dieser tollen Leistung !





Dank an Dora und Erwin Stamm

Noch eine kleine, absolut nicht selbstverständliche Geschichte im Zusammenhang mit den Eltern von Bernard Stamm.
Auf den Kapverden hat unser Ankerwindenmotor, nach nur 48 Ankermanövern, schon den Geist aufgegeben. Nach Rücksprache mit der Firma Bucher und Walt SA in der Schweiz, sollte ich in Garantie einen neuen Motor erhalten. Wie kommt der nun aber zu uns nach Brasilien? Mit UPS oder dergleichen geht das schnell, doch dann fällt hier eine Luxuszollgebühr in extrem grosser Höhe an. Mit normaler Post geht es sehr langsam. Als wir dann hörten, dass die Eltern von Bernard nach Brasilien zu Besuch kommen werden, war unser Plan klar. Bernard stellte sofort für uns den telefonischen Kontakt her. Ihre anschliessende spontane Zusage, unseren Motor im Handgepäck mitzunehmen, erachteten sie als selbstverständlich. Wir nicht.

Dora und Erwin, auch auf diesem Wege möchten wir uns nochmals für Eure spontane Hilfe bedanken!

Alle Teilnehmer am
"around alone" am schwarzen Brett.

Die Segel bitte nicht vergessen. Letzter kritischer Blick von Bernard, haben wir nichts vergessen?

Letzte Kontrolle von Vater Erwin Stamm. Abschlussinterview.
Bernhards "Superbigou" ist startklar.

Letzte Arbeiten von Simone Bianchetti, auf der "Tiscali".

Thierry Dubois ist mit seiner "Solidaires" bereit. "Tommy Hilfiger", von Brad van Liew, sieht neben den 60-Füssern klein aus ....

.... dasselbe mit dem japanischen Boot, "Spirit of Yukoh", von Kojiro Shiraishi.
Au revoir in Newport .... .... und ab geht's. Bernard kommt auf den Cat "Celuan" von Kaspar zu .... .... He, keine Angst!
Leihst du uns das Dingi?

Besten Dank.
Bei uns an Bord ist alles i.O.
Mit Vollgas verscheuchen wir die Zuschauerboote ...

... und begleiten die "Superbigou" auf den ersten Meilen und zur Bucht hinaus.

Bernard ist schon in Führung. Die ersten Verfolger. Toi toi toi.


 




































Hier ist, ein nicht ganz ernst zu nehmender Vergleich, zweier total gegensätzlicher Segelboote

Die Segelyacht von Bernhard Stamm ist eine absolute Top 60 Fuss Rennyacht.
Unsere MOMO ist in die Klasse der stabilen und gemütlichen, jedoch trotzdem recht schnellen, Fahrtensegelboote einzustufen.

Mit den untenstehenden Angaben und Bildern möchte ich gerne die Gelegenheit benützen, um einen persönlichen, direkten Vergleich zwischen diesen beiden unterschiedlichen Philosophien zu zeigen.
Bernard hat seine "Superbigou" auch selber und mit Hilfe von Freunden gebaut. Er schaute auf jedes Gramm, das er beim Bau weglassen konnte. Natürlich wurden auch nur die besten Hightechmaterialien verwendet.
Wenn auf unserer MOMO jede Ecke optimal für ein angenehmes Leben an Bord ausgenützt werden musste, ist das Boot von Bernard, inwendig zu 3/4 leer. Diese schwarzen Carbonhohlräume geben seiner Regattayacht natürlich den nötigen Auftrieb und erlauben die unglaublichen Speedfahrten.
Ausgefeilte Technik bis ins letzte Detail. Komfort, wie auf der MOMO, ist bei ihm ein unbekanntes Wort. Dies will er auch gar nicht, denn, nur der Sieg ist sein Ziel. Unser "gemütliches um die Welt schippern", wäre ihm ein Greuel und viel zu langweilig.

Auf seiner interessanten Homepage, www.bernardstamm.com
findest du viele tolle Bilder und Infos.

Bootsname:
Superbigou
oder momentan
Bobst Groupe
Amorlux

MOMO-sailing
Hauptsponsoren:
Bobst Groupe
Amorlux

  leider keine
Länge über alles:
18.28 m   13.95 m
Länge Wasserlinie:
18.28 m   11.60 m
Breite:
5,70 m   3.98 m
Tiefgang:
4.50 m 1.60 m
Gewicht / Kiel:
3.200 t / Blei   5.300 t / Blei
Kielform:
Bombe / Bulbe   ASY - Twinkiele
Gewicht total beladen:
8.500 t
ca. 16.000 t
Grosssegel:
195 m2 / 4 Reff   39.19 m2 / 2 Reff
Genua I:
nicht an Bord   75 m2
Genua II:
nicht an Bord   50.56 m2
Solent:
99 m2 nicht an Bord
Genaker I:
280 m2   nicht an Bord
Genaker II:
170 m2   nicht an Bord
Trinquette:
75 m2   nicht an Bord
Spinnaker I:
435 m2   nicht an Bord
Spinnaker II:
330 m2 nicht an Bord
Sturmfock:
15 m2   11.87 m2
Trysegel:
nicht an Bord   11.25 m2
gesegelter Spitzenspeed:
32 Kn   11.6 Kn
Normalspeed:
16 - 20 Kn   5 - 7 Kn
Bootsbaumaterial:
Carbone   Aluminium
Länge Mast:
28.00 m   16.50 m
Material Mast:
Carbone   Aluminium
Länge Baum:
10.00 m 4.50 m
Material Baum:
Carbone   Aluminium
Fertigstellung des Bootes:
2000 2001
Total bislang gesegelte Seemeilen:
ca. 60'0000 ca. 9'000








 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 





Einige optische Direktvergleiche

 

Superbigou: Cockpit -
Nicht zum gemütlichen Gebrauch bestimmt.

MOMO: Cockpit -
Klassisch, mit Holzroost.
  Superbigou: Genuawinsch -
Extrem kräftig.
MOMO: Genuawinsch -
Klassisch.
 
Superbigou: Mast -
Höhe 28 m = unendlich.

MOMO: Mast -
Höhe 16.50 m.
Superbigou: Mastfuss -
Baumbefestigung an Deck.
MOMO: Mastfuss -
Alle Fallen und Reffs ins Cockpit umgelenkt.
 
Superbigou: Bugkorb -
Eher klein und symbolisch.
MOMO: Bugkorb -
Kräftige Rohre, schwer und stark.


Superbigou: Rollanlagen -
So kann man Gewicht sparen
MOMO: Rollanlagen -
Gross und schwer.
 
Superbigou: Backstage -
Befestigung nur mit Kevlar.

MOMO: Backstage - Klassisch. Superbigou: Pütting -
Befestigung nur mit Kevlar.
MOMO: Pütting -
Klassisch.
 
Superbigou: Grossschot -
Die muss immense Zugkräfte aushalten.
MOMO: Grossschot -
Klassisch.
Superbigou:
Baumniederholer -
Gemacht für die gewaltigen Kräfte.

MOMO: Baumniederholer -
Klassisch.
 
Superbigou: Deck -
Nichts zuviel, nur das absolut Benötigte.
MOMO: Deck -
Was man halt auf Langfahrt so alles mit dabei hat.



Superbigou: Kommunikation
Direkt verbunden mit der Aussenwelt.
MOMO: Kommunikation -
Wir benötigen halt nicht mehr.
Gibt es auf der MOMO nicht.

Superbigou: Schwert -
Kann vor dem Kiel gesetzt werden.

MOMO: Schwert Superbigou: Kiel -
4.5 Meter Tiefgang mit einer Bombe unten.

MOMO: ASY-Twinkiele -
1.60 m Tiefgang, dafür können wir trockenfallen.
Gibt es auf der MOMO nicht.  
Superbigou: Verstellkiel -
Nur einer der vielen Gründe des Erfolges.
MOMO: Verstellkiel -   Superbigou: Motorenraum -
Kleiner Saildraive und Generator in einem.

MOMO: Motorenraum -
Gross und doch leider überfüllt.
 
Superbigou: Instrumente -
Alles da, um die Rennen zu gewinnen.
MOMO: Instrumente -
Was der Fahrtensegler halt so hat.
  Superbigou: Navigation -
Mit verstellbarer Sitzbank.

MOMO: Navigation -
Holz ist heimelig und schwer
 
Superbigou: Dusche /WC -
Pütz oder Aussenbord.
MOMO: Dusche /WC -
Genug Platz zum richtig duschen ist wichtig.

  Superbigou: Pantry -
Für Astronautenfood geeignet.
MOMO: Pantry -
Hier entstehen die leckersten Gerichte.
Gibt es auf der Superbigou nicht.  

Superbigou: Salon -
Keine Zeit für Gemütlichkeit. Hier wird um die Welt gesurft

MOMO: Salon -
Der Wein kann da genossen werden.

Superbigou: Schlafen -
Ein schwarzes Loch und ein Netz, na ja ....
MOMO: Schlafen -
Für einen gesunden, tiefen Schlaf ist es hier bestimmt gemütlicher.