Dezember 2007 neu





Vorweihnächtlicher Alltag in Sidney

Nachdem sich das anfänglich angenehme Wetter endgültig verabschiedet hatte, zeigten sich  nun die Winterstürme von der unangenehmeren Seite. Sie lösten sich in kontinuierlicher Weise ab. Der eine war stärker, der nächste etwas milder. Dazwischen gab es natürlich auch leicht angenehmere Tage, an welchen es nur leicht vom Himmel nieselte.

Der gut geschützte Hafen im Sturm.
Auch MOMO wurde hier kräftig durchgeschaukelt. Der Strandweg wurde gefährlich.

Auch diese Häuser bekamen ihren Teil ab.


Nach dem Sturm ... das Ufer voller Baumstämme.











Alle geniesen die Sonnentage.


Zauberhafte Winterstimmung im Hafen ... ... und warten auf den nächsten Sonnentag.

Schien zwischendurch dann doch einmal die Sonne, hob dies sofort die allgemeine Stimmung. Man konnte jetzt sogar in der Stadt schon Leute in kurzen Hosen und T-Shirts umher schlendern sehen. Gerade so, als ob sie damit sagen wollten: Sonnenschein bedeutet für uns, es ist warm und Sommer …

Die Strassencafés wurden sofort rege frequentiert und wir selber benutzten unsere Fahrräder, um ausgedehnte Ausflüge zu unternehmen. Bei Sonnenschein zeigte sich die wahre Schönheit von Vancouver Island ... und die ist teilweise wirklich traumhaft schön.

Yvonne kommt vom "shoppen" zurück ...

... und hat trotz Schneeregen gute Laune.

Kathryn besucht uns mit Maggie ... ... und Yvonne ist sofort
begeistert von ihr ...
... und so kammen schöne Erinnerungen an unsere Cindy.











Im Gegensatz zu mir, hatte Yvonne keine Mühe mit dem nasskalten Wetter. Zeitweise bekam ich sogar den Eindruck, dass sie es wirklich geniesst, im Schneegestöber, oder Regen, ihre langen Spaziergänge zu unternehmen. Bei den nassen Bedingungen musste sie leider meistens alleine unterwegs sein, denn nur bei moderaten, oder sonnigen Bedingungen, war ich dafür zu gewinnen. Irgendwo endet ja schliesslich die Liebe und auch Hunde schickt man nicht bei jedem Wetter vor die Türe.
Apropos Hunde. Eines Tages besuchte uns Maggie mit Kathryn, ihrer Besitzerin. Maggie ist eine bildschöne Berner Sennenhündin. Ihre schwarzweisse Zeichnung könnte aufgemalt  sein, so perfekt war sie. Dass Maggie, auf nordamerikanische Art und Weise, die vorweihnächtliche Stimmung miterleben musste, störte sie und uns eigentlich überhaupt  nicht. Fremde Länder … fremde Sitten und wir sind nur zu Gast und haben uns anzupassen.

Norma und Yvonne.
Angeregte Diskussion.

Smal Talk vor dem Essen.

Umringt von drei Schönen.
Neil, der Lininenpilot.

Kathryn als Fotographin.

Gruppenbild Warten auf 00:00 Uhr.

Zu den Beiden hatten wir sofort einen überaus guten „Draht“ und kurze Zeit später wurden wir zu ihrer privaten „New Year Party“ eingeladen. Kathryn und Neil, ein Linienpilot der Air Canada, besitzen ein wunderschönes Haus, etwas ausserhalb von Victoria. Mitten in einem Golfplatz gelegen und mit allem erdenklichen Luxus ausgestattet, inklusive einem privaten Kinoraum.
Den Silvesterabend verbrachten wir also im kleinen Rahmen, dies natürlich für nordamerikanische Verhältnisse gerechnet. Alle brachten etwas speziell gut gekochtes mit und so konnten wir wieder einmal so richtig schlemmen. Ansonsten feiern die Kanadier eigentlich nicht anders, als wir in der Schweiz. Dass wir, als doch Fremde, so spontan und herzlich aufgenommen wurden, ist vielleicht doch nur ein kleiner, aber eminent wichtiger, Unterschied.


Rolly und Norma.

Traditionelles Turkeyessen.
Vor der Silvesterfeier ist bekanntlich noch Weihnachten. Zu diesem, auch hier sehr familiären Fest, wurden wir von unseren neuen Freunden Norma und Rolly, eingeladen. Zuerst hatte ich ein wenig Bedenken, uns so mitten in eine intime Familienfeier zu begeben. Diese wurden aber sofort zerstreut und wir waren an diesem Abend echt ein Teil der Familie Patton. Ich mag mich nicht zurückerinnern, dass wir an Weihnachten jemals spontan fremde Leute zu unserem Weihnachtsessen eingeladen hatten.

Verschiedene ...
... weihnächtliche ... ... Dekorationen ...

... sogar Trucks.
Ausflug in einen Park ... ... welcher sehr speziell .. ... weihnächtlich ... ... geschmückt war.

Ansonsten gingen die Tage ganz ruhig dahin. Unsere Dieselheizung machte einen guten Job und wir genossen es, uns nicht nach dem Ankerplatz, oder der unsicheren Wetterprognose richten zu müssen. Da unsere Plexiglasfenster nur aus Einfachglas sind, machten wir aus dickerem Plastik einfache Vorfenster und so bekamen wir auch die immer wieder anlaufenden Fensterscheiben langsam in den Griff. Nächtliche Spaziergänge in der geschmückten Innenstadt und ausgedehnte Wanderungen in den verschiedenen Parks gehörten natürlich auch zum gewöhnlichen Alltag. Du siehst, unser Alltag war alles andere als spannend … einfach nur unspektakulär und ganz normal.