Februar 2004


Schweiz

Gezwungenermassen mussten wir ja, um endlich unsere neuen Pässe zu bekommen, in die alte Heimat zurückfliegen
.
Was kann ich euch dazu schon neues berichten?

Reisen ist so ermüdend. Schlafen im Flughafen Orly/Paris.
Zurück in der Karibik.
Regenkoller und Arbeit ....

Etwa, dass wir nach nur ein paar Stunden auf einheimischen Boden schon wieder, ohne es eigentlich zu wollen, voll in der Schweizerhektik drin waren? Diese steigerte sich bis zu der für uns neuen Situation, dass Yvonne bei den Eltern in Sissach und ich bei Eveline und Dani in Münsingen schliefen. Warum ich das überhaupt erwähnenswert finde? Ganz einfach: seit dem Sommer 2001 haben Yvonne und ich keine ganze Nacht mehr getrennt verbracht. Wir leben auf unserer MOMO, tagtäglich während 24 Stunden auf ganz engen 36 m2. Das grosse private Naturschwimmbad, rund um unser Boot, ist da natürlich nicht eingerechnet.
Reibungspunkte gäbe es (und gibt es natürlich auch) somit eigentlich zuhauf. Wenn wir dann die Situation auf den vielen anderen Booten analysieren, welche als glückliches Paar gestartet sind und jetzt nur noch der Mann alleine auf dem Boot übriggeblieben ist, wissen wir einmal mehr, was wir an unserer Partnerschaft haben.
Darum war es für uns schon etwas spezielles gewesen, dass wir nun plötzlich, räumlich getrennt, die Nacht verbringen mussten.

Die erste Hälfte des Februars wurde für uns auch zum Monat, in welchem wir ein ganzes Bündel von schweizerischen Pendenzen erledigen mussten und dies teilweise, trotz Bürokratie, sogar auch konnten.

Als wir nach Martinique zurückkehrten, erwartete uns wiederum ungewöhnlich viel Regen. Das nasse Wetter drückte ein wenig (eigentlich viel) auf meine Stimmung. Luken auf zum Lüften des Bootes, Luken zu, denn es kam ja schon wieder Regen. So ging das tagelang. Karibik, aber nicht wie es in den Prospekten steht.

Für den 22. Februar war der Besuch von Philippe angesagt. Zum Glück verzog sich bis dahin das schlechte Wetter und wir genossen endlich die Sonne und hatten herrliches Segelwetter. Die verschiedenen interessanten Landausflüge waren für uns alle eine angenehme Alltagsabwechslung. Einziger Minuspunkt in diesen Segeltagen war, dass uns das Anglerglück verlassen hatte. Ausser einigem Schnuppern an unseren Ködern, war mit den Aussenbordkameraden nichts los. Ohne unsere Vorräte an Bord, wären wir glatt verhungert.





Martinique, eine Banane verlässt das Land

Ankunft mit dem Traktor.
Abladen von Hand.

Nachdem der noch grüne Bananenbund geerntet ist, wird er, gut gepolstert, mit dem Traktor in eine Verarbeitungsstation gebracht. In Handarbeit wird abgeladen, die Stauden in kleinere Teile geteilt und anschliessend alles im Desinfektionsbad gewaschen. Nachher kommen die Insektenfreien Bananen in die bei uns altbekannten Bananenschachteln und ab geht's Richtung Europa.
Martiniquebananen munden übrigens sehr gut, sind aber leider in Europa nur in Frankreich zu kaufen.

Auf dem Förderband.
Im Desinfektionsbad.
Sieht schon ein wenig giftig aus.
Jetzt raus zum Trocknen. Ab in die Bananenschachtel.

 

 

 

 






Einige Impressionen aus Martinique

Reine de Malaisie.
Papier à Musique.
Tropische Blüte.
Eine der unzähligen Echsen.
Leuchtturm "Pointe du Diable".
Schon wieder kommt eine neue Regenfront .

Blick nach Dominica. Baie du Trésor.
Unsere MOMO vor dem
Mont Pelée.
Wäschetrocknen à la Karibik.
"JM" - hier wird der Rum 10 Jahre gelagert. Philippe ist endlich in seiner "JM"- Rumfabrik. Philippe und sein spannendes Beziehungsbuch. Brandung Pause .....