Juni 2008



Oona River


„Kanada ist ein Land der unermesslichen Weite - im zweitgrössten Staat der Welt findet man noch unberührte Natur und menschenleere Landschaften“, so und ähnlich steht es in jedem Reiseführer geschrieben. Dem kann ich nur beipflichten.

Der erste Lachs ...
... 72 cm, nicht schlecht. Angriff der Coast Guard.

Über hunderte von Kilometern fuhren wir nun schon durch einsame Wasserstrassen, ankerten in traumhaften Buchten und ernährten uns (teilweise) von Mutter Natur. Einzig Bären hatten wir noch nicht zu Gesicht bekommen. Ausser niedergetrampeltem Gras und Bärendung am Ufer, war bisher diesbezüglich Flaute. Auch von den Elchen, oder den nur hier zu findenden, sehr seltenen weissen Bären, war keine Spur in Sicht. Einzig die „Bald Eagle“ (Weisskopfseeadler) zeigten sich täglich. Die ersten Male war’s für uns noch ein Erlebnis, doch je nördlicher wir kamen, um so mehr sahen wir von diesen Königen der Lüfte. Man kann ruhig sagen, hier wimmelte es direkt davon.
Hier draussen in der Wilderness waren wir doch auch ein wenig froh, dass wir die Begleitung von Leo und Dean hatten, denn so war unsere sprachliche Unterhaltung, auf der MOMO, nicht ausschliesslich nur auf Yvonne und mich fixiert. Mit den Beiden hatten wir etliche lustige Abende und es gab beiden Crews auch eine gewisse Sicherheit, im Falle einer grösseren Bootspanne.

Wo ist da die Einfahrt?
MOMO im kleinen Hafen. Bei Ebbe extrem steil.

Der Hafenadler.

Ein Blick auf den kleinen Hafen bei Ebbe ...


... und hier bei Flut, mit 8 Metern Wasser im Hafen. Schwemmholz.

Das verlassene Haus von Rob und Jo.
Das Postgebäude und zugleich das Wohnaus von Wendy und Mark.

Der Postsack wartete machmale Tage auf das Postflugzeug.

Der Parkplatz des Postbüros. Die Café und Kuchenrunde ist am Politisieren.

Das ehemalige Schulhaus. Das Regenbogenhaus von Lutz, ein Farbtupfer ... ... zu einigen dem Zerfall preisgegebenen Häusern. Die einzige Telefonkabine im Dorf ... funktionierte aber nicht.

Nachdem wir auch den Greenville Channel, eine spektakuläre, fiordähnliche und teilweise recht enge 40 Meilen Passage hinter uns gebracht hatten, standen wir vor Porcher Island.
Diese Insel begleitete uns in Gedanken nun schon seit dem Dezember 2004. Damals trafen wir auf der venezuelanischen Insel La Blanquilla die kanadische Familie von Rob und Jo. Den Beiden versprachen wir damals, auf unserer Reise nach Alaska, in Oona River halt zu machen.
Hier ist der Link zum Dezember 2004:
http://www.momo-sailing.ch/
seiten/berichte/berichte_
Dezember04.htm


Nun standen wir also mit unserer MOMO, mit der Papierskizze und den gekritzelten Informationen von Rob, vor Oona River. Es war Hochwasser, denn sonst kann man gar nicht in den kleinen Fischerhafen einfahren, doch von einer markierten Fahrrinne fanden wir keine Spur. Also kam jetzt die Variante zwei zum Tragen. Die hiess: “Über VHF-Kanal 6 jemanden von Oona River aufrufen und um Lotsenhilfe fragen“. Laut Rob wären die wenigen Bewohner des Dorfes immer Stand-by auf Kanal 6. Tatsächlich, schon nach dem ersten Aufrufen meldete sich eine weibliche Stimme. Wir erklärten kurz unsere kleine Geschichte von Rob und Jo und mussten nur noch einige Minuten warten, bevor Mike, ihr Mann zu uns herausfuhr. Die Einfahrt verlief im Zickzack und  war echt trickreich. Trotz Hochwasser wären wir hier alleine niemals reingekommen.
Kaum hatten wir unsere MOMO im Päckchen an einem Fischerboot festgemacht, als auch schon Lutz, ein vor Jahrzenten ausgewanderter Deutscher, vor unserem Boot stand. Er begrüsste uns herzlich und lud uns spontan zum „Nachmittagskuchen“ ein. Da auch er auf Kanal 6 mitgehört hatte, dass hier Schweizer angekommen sind, wollte er sofort die ganze Geschichte von Jo und Rob hören. Also erzählten wir auch ihm unsere Geschichte: „Im Dezember 2004 trafen wir in Venezuela eine Seglerfamilie aus diesem Dorf. Sie zeichneten uns eine Karte und meinten, wir sollten auf unserer Reise Richtung Norden unbedingt in dieser kleinen Siedlung halt machen. Nun, here we are.“

Zu  „Nachmittagskuchen“ ist noch folgendes zu sagen. Jeden Morgen von 10:00 bis 10:30 und jeden Nachmittag um 15:00 bis 15:30 Uhr ist in Oona River diese Zeit reserviert. Da kommen immer praktisch alle Bewohner des Dorfes zusammen, um bei Café und Kuchen, die anstehenden Dorf- und sonstigen Probleme zu besprechen. Da wurden Pläne diskutiert und Beschlüsse für die Dorfgemeinschaft gefällt. Dorfpolitik pur, direkt und wie vor hundert Jahren üblich. Wenn ein Einwohner einmal nicht daran teilnimmt, muss dieser schon einen triftigen Grund nachweisen können. Während der gesamten Woche, welche wir in Oona River verbrachten, waren wir Zeuge mancher hitzigen, sprachlichen Auseinandersetzung.

Freundlich wurden wir in die Dorfgemeinschaft aufgenommen. Bei den zurzeit ca. 20 Einwohnern, machte unsere Ankunft natürlich schnell die Runde. Auf diese Weise erfuhren auch wir sehr viel über das nicht einfache Leben in einer Community weg von jeder angenehmen Infrastruktur.
Hier gibt es keine Strassenverbindungen zu einer weiteren Ortschaft und mit dem Boot sind es ca. 3 Stunden nach Prince Rupert. Da man hier den Hafen aber nur bei Hochwasser anlaufen kann, muss jede Reise sorgfältig geplant werden. Bei Starkwind kann eine Fahrt dann aber auch ganz ausfallen und der abgemachte Arzttermin muss kurzfristig verschoben werden. Für einen wirklichen Notfall steht ein Helikopterlandeplatz zur Verfügung, doch kann ein Helikopter auch nur bis zu einer gewissen Windstärke fliegen. Alle Familien verfügen daher über eine zusätzliche Übernachtungsmöglichkeit in der Stadt, denn anders wäre es gar nicht möglich.
Sämtliche Lebensmittel, ausser den Fischen und Krabben, müssen mühsam hergebracht werden. Immer, wenn jemand in die Stadt fährt, bekommt er eine grosse Liste und bringt soviel wie möglich davon mit zurück. Für grössere Produkte wie Möbel, Maschinen, Baumaterial, Autos etc. kommt ca. alle zwei Monate ein spezieller Schleppkahn, der direkt auf den Strand auffahren kann. Dies löst dann im Dorf immer eine grössere Aufregung aus, weil nun die sehnlichst erwünschten und dringend benötigten Produkte eintreffen. So kann nun endlich das Dach neu gedeckt, oder das Boot wieder repariert werden.




Grid zum Trockenfallen


In diesem Dorf gab es ein sogenanntes „grid“. Dies ist ein Platz, der so vorbreitet ist, dass ein Boot bei Hochwasser hinfahren und bei Niedrigwasser trocken fallen kann. Gerade der ideale Platz für unsere MOMO. Endlich konnten wir ihr Unterwasser etwas reinigen und sehen, welche Arbeit der Taucher in Sidney, beim Auswechseln des defekten Propellers, gemacht hatte. Ich wollte unbedingt den alten, reparierten Propeller wieder montieren. Dabei entdeckte ich, dass das Gewinde am Schaft stark beschädigt war.

Das Grid ist noch leer.

MOMO im Trockendock.

Das Wasser steigt. MOMO schwimmt.

Das "von Bord gehen" war machmal sehr schwierig...

... oder täuscht denn dieses Bild? Das halbe Dorf diskutierte und erteilte Ratschläge ...

... und einige packten auch gleich selbst an.

Nun stand ich also etwas ratlos da, mit zwei funktionsfähigen Propellern, aber keinen konnte ich montieren. Zuerst musste das Gewinde neu nachgezogen werden, aber wie?
Weit und breit keine Werkstatt und in ein paar Stunden ist der Wasserstand um uns herum wieder auf ca. acht Meter angestiegen.
Praktisch die ganze männliche Einwohnerschaft stand um MOMO herum und versuchte uns mit guten Ratschlägen und ihren Werkzeugen zu helfen. Doch es nützte alles nichts. Die einzige Lösung war, wir mussten ein Spezialwerkzeug eines Metallbetriebes aus Prince Rupert organisieren.
Hier spielte nun wieder das Gemeinschaftsdenken der Leute perfekt mit. In zwei Tagen ging wieder jemand vom Dorf  in die Stadt. Er könnte uns dieses Spezialwerkzeug bringen und nach getaner Arbeit würden wir es der Werkstatt persönlich zurück geben.
Gesagt getan und so wurde aus unserem geplanten Kurzbesuch eine ganz tolle Woche in Oona River.

Fred Letts Hatchery.
Der Eingang. Die Zuchtbecken

Tausende junger Lachse.
Yvonne interessierte sich ...

... aber doch etwas mehr für den Nebelregenwald.


Viele spezielle und inter-essante Details sind ...

... in diesem mysteriösen
und geheimnisvollen Wald.

In dieser Zeit haben wir einiges von der weiteren Umgebung gesehen. Die dorfeigene „Hatchery“ (Lachsaufzucht) und einen kleinen Teil des wunderschönen, dichten Nebelregenwaldes. Natürlich gingen wir auch weiterhin jeden Tag zur Café und Kuchensitzung und haben nun die Oona River Bewohner so richtig ins Herz geschlossen. Wir wurden zu Nachtessen eingeladen und verbrachten gemütliche Abende mit Spielen, Erzählen, Lachen und Plaudern. Obschon, oder eben gerade deswegen, weil diese kleinen Ortschaften praktisch keine eigene öffentliche Infrastruktur haben, ist hier der Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft das „Ein und Alles“.

Nachdem einige Tage später unser Spezialwerkzeug aus Prince Rupert eingetroffen war, mussten wir nur noch die nächste Ebbe abwarten, um den Propeller wieder montieren zu können. Dies gelang diesmal nun auch problemlos und so konnten wir unsere Reise, zwar mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge, aber mit unvergesslichen positiven Erfahrungen fortsetzen.




Prince Rupert

Wie eigentlich jede Stadt hier in der neuen Welt, so erinnert auch Prince Rupert an einen früheren Abenteurer aus Europa. In diesem Falle an Ruprecht von der Pfalz, dem Herzog von Cumberland.

Der Fischereihafen von Prince Rupert.
Unsere MOMO im
Päckchen, weil ...
... Seelenverkäufer die besten Plätze belegen.

Heute leben ca. 15‘000 Menschen hier und der Hauptwirtschaftszweig ist die Fischindustrie, sowie der Tourismus. Da es hier landesweit die meisten Niederschläge gibt (2500 mm pro Jahr), wird Prince Rupert auch als die Stadt der Regenbogen bezeichnet. Für einmal hatten wir aber glücklicherweise einige Tage lang keinen Niederschlag und so blieb uns hier der Regenbogen verborgen.
Ein kleines Problem, beim grossen Generator, musste noch gelöst und dem Metallbetrieb sein ausgeliehenes Spezialwerkzeug wieder zurück gegeben werden.
Der US-Zoll wurde kurz, vorschriftsmässig genau, über den Zeitpunkt unserer zu erwartenden Ankunftszeit in Alaska, von uns telefonisch informiert.
Nun endlich konnten wir die Leinen definitiv lösen, mit dem nächsten Ziel vor Augen: Ketchikan in Alaska.



Ketchikan

Alaska empfängt uns nicht mit sehr freundlichem Wetter.

Nun waren wir also tatsächlich und auf eigenem Kiel, im Süden von Alaska angekommen. Ein wenig stolz schwellte schon in unserer Brust, nicht nur über die gefangenen Lachse, nein auch, weil wir jetzt wirklich in Alaska angekommen waren.

Noch fehlten uns nur noch einige hundert lumpiger Meilen bis zum nördlichsten Zielpunkt, dem Glacier Bay Nationalpark.  Dieser lag nun aber doch praktisch gerade um die Hausecke …. wenn ich bedenke, wie viele Seemeilen wir bisher zurückgelegt hatten.
Ketchikan, mit seinen ca. 8‘000 Einwohnern,  ist als das Zentrum der indianischen Kultur Alaskas und als "Sportfishing Capital" weithin bekannt. Es ist die viertgrößte Stadt in Alaska. Diese malerische „Welthauptstadt des Lachses“ ist auch die Heimat der Tlingit Indianer und beherbergt die weltweit grösste Sammlung von Totempfählen.
Den Ureinwohnern dieser Region dienten diese Totempfähle zur Erinnerung an Legenden, wichtige Familienereignisse und an die Geschichte des eigenen Volkes.

Ankunft in Ketchikan.
Wir sind nicht das einzige Boot hier in Ketchikan. Willkommen in der Welthauptstadt des Lachses.

Das ehemalige Rotlichtquartier.

Die moderne Innenstadt
ist voll und ganz auf ...

... die Abfertigung der vielen Kreuzfahrtschiffe ausgelegt.

Durch das Stadtzentrum schlängelt sich die „Creek Street“. Diese Strasse ist eigentlich nur ein hölzerner Steg, der früher das berüchtigte Rotlicht-Viertel von Ketchikanwar.
Aus den ehemaligen Freudenhäusern sind heute Restaurants und moderne Geschäfte geworden.
Interessant ist auch, das zu einem Bordell-Museum umfunktionierte Haus von Dolly Arthur, welche einst die beliebteste "Madame" Ketchikan's war.  
Heute erhält man beim Besuch ihres ehemaligen Etablissements einen lebhaften Eindruck von einem wesentlichen Aspekt des Alltagslebens und des ältesten Gewerbes der Welt, zu der Zeit der Pioniere.

Dies alles nahmen wir zur Kenntnis, doch es ist überall in Nordamerika halt  immer dasselbe. Wenn etwas leicht mehr als einhundert Jahre alt ist, dann wird es hier als Sensation vermarktet. Für die Amerikaner sind hundert Jahre eben eine andere Dimension, als für uns Europäer.




Petersburg

Wir segelten, ja richtig gelesen, wir segelten zur Abwechslung wieder einmal. Bei angenehmen Windverhältnissen liessen wir Wrangell rechts liegen. Hier in Wrangell sorgten gegen Ende des 18. Jahrhunderts, Goldfunde zweimal für einen Andrang hoffnungsvoller Goldsucher. Heute jedoch ist diese Zeit vorbei. Obschon bis heute noch etwas von dieser Goldfieber-Atmosphäre erhalten geblieben sein soll, war dies kein Grund für uns, einen Zwischenhalt einzuschalten.
Unser nächster Stopp, in zivilisierter Umgebung, war Petersburg; auch das "Kleine Norwegen" Alaskas genannt. Tatsächlich ist hier noch heute ein Hauch Norwegen zu spüren.
Jeder der 30 Fensterläden der "Sons of Norway Hall" ist mit bunten Blumengirlanden, dem traditionellen norwegischen "Rosemaling", verziert.
Im grossen Hafen lagen viele Fischkutter, da hier die grösste Heilbutt-Fangflotte Alaskas beheimatet ist. 

Der Fishermen's
Memorial Park.
MOMO in einem Pflanzenteppich.

Blick vom Hafen auf die nahen Schneeberge.

Der Unterschied zwischen Hochwasser ... ... und Niedrigwasser.













Weiter nordwärts in der Inside Passage

Nachdem wir Petersburg, trotz regnerischer Vorhersage verlassen hatten, wurde nun auch das Wasser immer kälter und milchiger. Dies war ein eindeutiges Zeichen, dass nun die ersten Gletscher ganz in der Nähe waren.

Mad Dog und MOMO.
Cruise ship.  Wunden in der Natur.

Bunte Qualle. 
Ein wirklich traumhafter Ankerplatz.

Regenbogen - Sonnen-untergang zusammen.

Wir begegnen den ersten Eisschollen. Unübertreffbarer Sonnenuntergang.

In einem Nebenarm des Frederick Sound konnten wir den
Le Conte-Gletscher, welcher der am südlichsten gelegene Gezeitengletscher in Nordamerika ist, knapp im Nebeldunst erkennen.
Deutlicher machte sich dieser nun aber, mit seinen ersten, frei im Wasser umher treibenden Eisschollen, bemerkbar.

Neben dem Ausschau halten, nach den hier Nahrung suchenden Buckelwalen und Orcas, kam jetzt auch noch „ice watching“ dazu. Die Abwechslung hätte nicht grösser sein können.
Wenn wir bei den ersten Wasserfontänen der Buckelwale noch angespannt hinschauten, freuten wir uns umso mehr über die Steigerung, des uns vorgeführten. Die Buckelwale zeigten tolle Sprünge und zum Schluss der Vorführung immer wieder ihre majestätisch verschwindende Schwanzflosse.
Das Ballet der Ungetüme, oder einfacher gesagt, hier erlebten wir einen der ersten Höhepunkte unserer bisherigen Alaskareise. Der einzige Nachteil bestand nur darin, dass es hier im Frederick Sound so richtig regnerisch und die Sicht nur mässig war. Daher war das Fotografieren mit unserer Kamera nicht möglich. Alle Walbilder mussten wir somit direkt in unserem Kopf speichern.
Was hier noch nicht gelang, werden wir bestimmt später nachholen können.

Meyers Chuck, das etwas ander Postoffice.
Meyers Chuck, Blick auf den kleinen Hafen. Meyers Chuck, Häuser und der Wasserzugang.

Wirklich prächtig ... bei diesem schönen Wetter.

Ich kann's geniessen, trotz Faserpelz.














Juneau

Juneau liegt auf einem relativ schmalen Landstreifen zwischen dem Mt. Juneau und dem Gastineau-Kanal. Für uns Segler ist diese Stadt leider nur über einen Umweg  zu erreichen. Daher entschlossen wir uns, Aukebay, ca. 15 Meilen im Nordwesten der Stadt gelegen, anzulaufen. Diese Entscheidung stellte sich, als eine sehr gute Alternative heraus. Das Zentrum von Juneau war mit dem öffentlichen Bus in ca. 20 Minuten erreichbar und zum Mendenhall Glacier dauerte es auch ungefähr gleich lange.

Der Hafen von Aukebay.


Die Marina am Fusse des Schneeberges.

Der Eingang zur City Hall von Juneau.

Alaska ist erst seit 1959 ein Staat der USA.
Der Ortsbus.

Die Touristenmeile.

Normaler Regentag. Schneeberg. 

Der Mendenhall-Gletscher ist nur einer der Ausläufer des fast 4‘000 Quadratkilometer grossen „Juneau Icefield“, einer eisblauen, von vielen wildgezackten Dreitausendern umrahmten Welt.

Alle Gletscher dieser Gegend haben im berühmten Juneau Icefield ihren Ursprung, wie auch der  Mendenhall und noch weitere 41 Gletscher. Den Mendenhall-Gletscher konnten wir aus allernächster Nähe bewundern und er beeindruckte uns mit seinen stattlichen Massen. Der Abbruch ist ca. 70 Meter hoch und rund 2,4 Km breit.

Mendenhall Glacier ...


... die Abbruchkannte ...

... aus einer anderen Perspektive.

Obschon Juneau, mit seinen 30‘000 Einwohnern, nur die drittgrösste Stadt Alaskas ist, machte der grosse Goldrausch Ende des 19. Jahrhunderts sie zu einer so florierenden Bergbaustadt, dass sie im Jahre 1900 sogar Alaskas Hauptstadt wurde.

Wer das Flair der Pionierzeit kennen lernen möchte, sollte dem „Red Dog Saloon“ einen Besuch abstatten. Dort könne man, bei einem Bier, einen Blick auf eine der Pistolen des legendären Wyatt Earp werfen. So jedenfalls versprach es die Werbung … doch wir wollten nicht. Was wir wollten, das lag jetzt nur noch 70 Seemeilen westlich von uns und schliesslich hatten wir die Geschichte von Wyatt Earp, auf unserem Inlandtrip in Tombstone/Arizona, schon hautnah mitbekommen.

Eingang zum grossen Tongass National Forest.
Ein Typisches Bild im Nebel-Regenwald. Jetzt wissen wir genau, wie Bäredräck aussieht.

Auch hier kann man gut erkennen ... ... wie sich der Gletscher rapid zurück zieht.