März 2002

Arbeit

Nun haben wir das gesamte Deck angeschliffen, grundiert, drei Anstriche Farbe und ein Vierter, mit rutschfestem
Granulat versehen, angebracht. Was hier so leicht in einem Satz gesagt werden kann, bedeutete in Wirklichkeit
anstrengende 14 Tage Arbeit. Der Unterschied zu vorher ist enorm und das Resultat darf sich durchaus sehen
lassen.
Im Moment steht das neue, noch schön weisse Deck etwas im Widerspruch zu unserer Philosophie. Die MOMO
soll ja nur innen schön, aber aussen eher etwas "schäbig" aussehen. Warum denn das, fragst du
?
Das ist schnell erklärt. Dort wo wir hinsegeln wollen, bedeuten weisse Yachten immer Geld. Das wiederum ist
sicher gefährlicher für das Boot und seine Besatzung. Eine, nur äusserlich weniger elegante MOMO, ist somit in
den abgelegenen Gebieten viel weniger gefährdet, Besuch von unerwünschten Gästen an Bord zu erhalten.

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Randonnees im Grand Erg Oriental

Nun konnten wir uns endlich unseren Wunsch erfüllen und eine mehrtägige Wanderung in der Wüste unternehmen.
Mit der Organisation www.randonnees-desert.com und der Besatzung der TANJA starteten wir in der
Oase Sabria unser kleines Wüstenabenteuer im Grand Erg Oriental. Die beiden Chamelieres Abdallah und Hedi,
zusammen mit ihren vier Kamelen, führten uns sicher durch die eindrücklichen Steppen-, Sand- und Dünengebiete.
Der barfüssige Marsch in diesem feinen Sand war wiederum ein absolut neues und tolles Erlebnis.
Zum guten Gelingen dieser Tour haben natürlich auch Helen und Hansjörg mit ihrem Humor, sowie die beiden
Kamelführer, welche uns jeden Tag mit einem frisch gebackenem Brot überraschten, das Nötige beigetragen.
Die Ruhe der Kamele, die Stille in der Wüste, mit welcher Einfachheit die Nomaden heute noch leben, wird uns
bestimmt lange in Erinnerung bleiben.

Die anschliessenden Bilder machen dich hoffentlich auch ein wenig "gluschtig", einmal etwas nicht alltägliches und
gewöhnlich touristisches zu unternehmen.

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2. Reise in den Süden

Mit dem ersten Besuch aus der Schweiz, den Eltern von Yvonne, haben wir nochmals eine Reise in den tunesischen
Süden unternommen. Diesmal aber nicht mehr zu Fuss, sondern bequem mit einem Mietauto.
Da stellten wir schon den ersten grossen Unterschied zu unserer Wüstenwanderung fest. In der Wüste waren wir
mit unserer Gruppe die einzigen Menschen und wir hatten Tagesetappen von ca. 25 Kilometer zurückgelegt.
Jetzt mit dem Auto geht das Ganze natürlich viel schneller. In wenigen Tagen sahen wir die Schluchten und
Wasserfälle der Bergoasen von Midès und Tamerza, durchquerten den grossen Chott Djerid (Salzsee), waren in
Gafsa und Tozeur, erlebten das bunte Treiben des Tiermarktes von Douz und noch vieles mehr. Leider konnten wir
praktisch nirgendwo mehr die Schönheiten der Natur, wie zuvor in der Wüste, noch alleine geniessen. Überall
standen schon die Verkaufsstände der Händler, welche in bekannter tunesischer Aufdringlichkeit ihre Waren an die
Touristen verkaufen wollen.

Auch von dieser Reise in den Süden kannst du einige Eindrücke sehen.

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Unsere grosse Wanderung in der tunesischen Wüste

Das Beladen der Kamele.

Auch das Wasser darf nicht vergessen werden.

Ab geht's. Überquerung eines ehemaligen Salzsees.

Die gute Laune unserer Chamelieres.

Der Eingang zum bestehenden Wüstencamp.
Apéro in der Wüste

Das einsame Camp in der Abendstimmung.

Der ruhige Moment um die Weite und die Dünen zu geniessen.


Ist der Sonnenuntergang nun links oder rechts ?

Ahhhh........ hier ist er.

Immer wieder etwas sehr eindrückliches. Nun wird ein frisches Brot in der Pfanne gebacken. Unsere erstes Schlaflager in der Wüste.


Der Tanz ums Feuer.

Feudales Frühstück im Camp.
Wir erreichen die erste grösseren Dünen. Mittagspause im begehrten Schatten.
Diese Echse haben wir leider etwas aufgeschreckt. Unser mitgeschlepptes Berberzelt wird für das Nachtlager aufgestellt.
Frühstückstisch mit frischem Brot.

Yvonne sieht man die Touristin an.


Fatima Helen Scheich Hansjörg Chamelier Abdallah
Chamelier Hedi. Ein weiterer Tourist.

Die unendliche Weite des Sandes.


Hedi beim Teigkneten.
Die Glut im Sand ist bereit, um das Brot zu backen.

Das Brot ist fertig gebacken. Auch wer's nicht glauben kann, es mundet sagenhaft gut !!!

Die Karawane durchquert die Dünnen. Wie das nach ein paar Tagen, ohne Dusche, jucken kann. Am Lagerfeuer. Frühstück im Sand.
Ist da nicht eine Oase in der Ferne ? Doch, es sieht wirklich so aus. Leider ist diese kleine Palmenoase am sterben. Die letzten Dünen, kurz vor dem Ende unserer Wüstenwanderung.


Wieder zurück in der Oase von Sabria.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Autotour in den Süden von Tunesien

Sbeitla
Antonius-Pius-bogen.

Sbeitla
Kapitolstempel.

Midès
Ruinen - Palmen - Wüste

Midès ...
die imposante Schlucht.

Wasserfall von Tamerza.
Chott el Djerid
Endlose Weite und
Salzwasser unter der Oberfläche.

André kann's kaum glauben, dass dieses Blau echtes Wasser ist.

Der weiche Sand in der Düne, Grosse Sandrose. Douz
Der eindrückliche , sehr lebhafte und laute Tiermarkt.
Das Schaf ist gekauft und
wird abtransportiert.
Der Sägeblattschleifer
in voller Aktion.
Die Verkäufer warten auf die Kundschaft.

El Djem
Das riesige Amphitheater
ist mitten in der Stadt.

Noch imposanter,
je näher man kommt.